Etwas mehr als die Hälfte der Personen, die das Angebot des VÖGB in Anspruch nehmen, sind Frauen; altersmäßig ist die Gruppe der 35- bis 45-Jährigen am stärksten vertreten. Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen in den Betrieben und dem damit verbundenen immer knapperen Zeitbudget der Bildungsinteressierten zeigt sich, dass die Anzahl der Teilnehmer/innen an den zweijährigen Gewerkschaftsschul-Lehrgängen schwerer zu halten ist und eher auf kurzfristigere, weniger zeitintensive Bildungsmaßnahmen zurückgegriffen wird.

Eine aktuelle Herausforderung für den VÖGB besteht darin, aufgrund der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation gezielt solche Bildungsmaßnahmen zu setzen, die den Menschen eine differenzierte Sichtweise der Gesellschaft ermöglichen. Demokratieentwicklung und sozialstaatliches Denken sollen gefördert werden.

Darüber hinaus ist der VÖGB mit seiner programmatischen Arbeit „weltumspannend arbeiten“ auch international tätig: Die Globalisierung der Wirtschaft wird aufgegriffen, und es wird versucht, dieser die Globalisierung der Arbeitnehmer/innenrechte entgegen zu setzen. Dazu werden vielfältige Bildungsmaßnahmen angeboten; darüber hinaus führt der VÖGB auch Gewerkschaftsschul-Projekte in der Republik Moldau und in Georgien durch.